Was? Wie von der Naschkatze zu einem Monat zuckerfrei? Wie geht das denn und wie schaffst du das? Die Fragen wurden mir gestellt, nachdem ich in diesem Beitrag verraten habe, dass ich schon eine Zeit lang auf Produkte verzichte die Industriezucker als Inhaltsstoff haben.
Ich hatte keine Kopfschmerzen, keine Stimmungsschwankungen, keinen Heißhunger, nein keine Erscheinungen eines kalten Entzugs. Zu meiner eigenen Überraschung. Es freut mich, dass es mir so gut geht, allerdings habe ich nicht vor, nun mein Leben lang auf Zucker zu verzichten und das Naschkatzen Dasein verschwinden zu lassen.Für eine bestimmte Zeit tut es mir ganz gut und es besinnt darauf alles mit Maß und Ziel zu genießen.
Mein Resümee zu ein Monat zuckerfrei
Zucker ist fast überall drinnen. Es heißt Zutatenlisten und Inhaltsangaben zu studieren, wenn man dieses Projekt angeht. Egal ob Essiggurkerl, Gebäck oder passierte Tomaten, oft steht Zucker mit auf der Zutatenliste. Immer wieder gibt es Alternativprodukte ohne Zucker, aber leider nicht immer.
Vorbereitung und Routine erleichtern alles. Mit der Zeit hat man es raus wo Zucker drinnen steckt und wo man unbekümmert zu greifen kann. Nachdem ich mir meistens fürs Büro vorkoche, hab ich auch hier kein Problem auf unerwartete Zuckerquellen zu stoßen. Wenn ich mit Freunden unterwegs bin und wir etwas Essen gehen, nehme ich es nicht ganz so streng und hinterfrage nicht die Zutatenliste der Gerichte und verzichte nur da wo offensichtlich Zucker drinnen ist.
Was wenn man doch mal schwach geworden ist? Schwamm drüber. Auch ich hab in meinem ersten Zuckerfreien Monat einmal ein kleines Stück Kuchen gegessen. Ich kann euch versichern, dass die Welt deshalb nicht zusammen gebrochen ist. Mein Gott, danach geht’s wieder zuckerfrei weiter. Anfang März ist der Polterabend meiner Freundin wo ich Trauzeugin bin, da darf das Projekt zuckerfrei auch mal einen Abend pausieren.
Jetzt geht’s bis Ostern noch zuckerfrei weiter – drückt mir die Daumen!
Jetzt fragt ihr euch wahrscheinlich, warum der Titel des Beitrags Raw Chocolate Cake ist, ich dauernd von zuckerfrei schreibe und so gute Schokoladenkuchen-Bilder hier einfüge. Ganz einfach: Ich hab da mal wieder ein gutes Rezept ohne Zucker für euch! Für alle Naschkatzen die sich auch mal ohne Industriezucker ein ordentliches Stück Kuchen gönnen möchten und das auch köstlich schmeckt, habe ich einen Raw Chocolate Cake mitgebracht.
Rezept Raw Chocolate Cake
Raw Chocolate Cake
Ingredients
- Für den Boden:
- 180 g ganze Mandeln mit Schale
- 3 EL Kakaopulver
- 2 EL Ahornsirup
- 2 EL Kokosöl
- Prise Salz
- Für die Füllung
- 200 g Cashewnüsse
- 100 ml Wasser
- 100 g weiche Datteln
- 60 g Kakaobutter
- 3 EL Kakaopulver
- 60 g Kokosöl
- 1 TL Vanillepulver
- Spritzer Zitronensaft
- Für die Ganache
- 2 EL Kakaopulver
- 2 EL Ahornsirup
- 2 EL Kokosöl
- Prise Salz
- 3 EL Mandelblättchen
- Springform Durchmesser 16cm
Instructions
- Cashewnüsse für mind. 2 Stunden in Wasser einweichen.
- Für den Boden die Mandeln in einer Pfanne ohne Öl leicht anrösten. Kokosöl erwärmen und schmelzen lassen. Dann alle Zutaten in eine Küchenmaschine geben, zerkleinern und durchmischen.
- Den Boden der Springform mit einer Frischhaltefolie auslegen. Die Masse für den Boden in die Springform füllen, alles gleichmäßig verteilen und gut mit einem Löffel festdrücken. Dann ab in den Kühlschrank damit.
- Für die Füllung Kokosöl und Kakaobutter gemeinsam in langsam in einem Topf schmelzen. Danach mit allen anderen Zutaten in eine Küchenmaschine zum Zerkleinern und mixen, bis eine konsistente Masse entstanden ist.
- Danach die Füllung auf den Kuchenboden verteilen.
- Für die Ganache wieder Kokosöl schmelzen und Ahornsirup, Kakaopulver und Salz unterrühren. Anschließend auf dem Kuchen verteilen.
- Rasch noch die Mandelblättchen in einer Pfanne ohne Öl anrösten. Den Kuchen abschließend mit Mandelblättchen garnieren.
- Nun ab in den Kühlschrank damit. Am besten eine Frischhaltefolie über die Form geben und am besten über Nacht aber mind. 6 Stunden kühlen und fest werden lassen.