Als Kind habe ich gerne die großen, schweren Fotoalben aus dem Regal im Wohnzimmer genommen und darin geschmökert. Die Alben zu öffnen, war immer eine kleine Reise in die Vergangenheit. Manche Dinge lagen nicht so weit zurück, manch andere waren so eine weite Reise, dass ich nur mich selbst auf den Bildern erkannte, aber nicht das Erlebte. Begeistert bin ich damit am Wohnzimmerfußboden gesessen und habe das Album vorsichtig durchgeblättert und bin in Erinnerung geschwelgt. Vergangene Reisen, tolle Geburtstagsfeiern und Familienausflüge durften in Erinnerung nochmal hochleben.
Meinen Mama hat die Fotoalben immer liebevoll gestaltet. Fein säuberlich wurden die Fotos eingeklebt, kurze Texte verfasst, die an das Erlebnis erinnern sollen und alles sorgfältig aufbewahrt.
Mit dem Zeitalter der digitalen Fotografie wurden unsere Fotoalben weniger gefüllt. Wir haben immer mehr Fotos gemacht, der Überblick was alles auf den Bildern war ging verloren. Ab und zu haben wir dann wieder ein paar Fotos gesammelt und entwickelt. Irgendwann hab ich dann nur noch die Bilder am Laptop gespeichert, mit dem Vorhaben die Bilder dort regelmäßig anzusehen. Wahnsinnig praktisch, kostengünstig und auch da kann ich auch immer wenn ich möchte in Erinnerung schwelgen. Um ehrlich zu sein, sind die Bilder dann auf der Festplatte verstaubt und ich hab nicht mal im entferntesten daran gedacht, mich mal reinzuklicken.
Ein neuer Vorsatz – Fotobuch machen
Aus diesem Grund habe ich mir vorgenommen zumindest von manch schönen Reisen wieder Alben zu machen. Unsere Japan-Reise liegt nun schon ein paar Wochen zurück und der Alltag hat mich wieder. Bevor auch die Erinnerungen dieser Reise in den Tiefen meiner Festplatte verschwinden, habe ich beschlossen ein Fotobuch zu dieser Reise zu gestalten. Mein Papa ist schon lange ein Freund von Fotobüchern und gestaltet diese mit viel Liebe und Aufwand. Er hat mich ein bisschen angesteckt und so habe ich mal die BIPA Fotobücher ausprobiert. Je nachdem wie viel Aufwand man betreiben möchte, wie groß das Buch sein soll, ob matt oder glänzend, Hardcover oder nicht, die Möglichkeiten sind unzählig. Schon das Gestalten alleine hat schon Spaß gemacht und in wenigen Tagen konnte ich es schon in Händen halten.
Nun habe ich wieder ein Fotobuch, mit all den schönen Erlebnissen und Erinnerungen von meiner Japan-Reise gefüllt, zu Hause im Regal stehen. Wenn ich daran vorbeilaufe, werde ich daran erinnert, dass im Regal schöne Erinnerungen stehen. Alleine in den letzten Tagen, habe ich es das Fotobuch mehrfach aus dem Regal genommen, darin geblättert und eine kurze Japan-Reise gemacht. Es ist eine schöne Möglichkeit Erinnerungen festzuhalten und sich wieder eine große Portion Fernweh zu holen.
Entstanden mit freundlicher Unterstützung von Bipa. Danke!